Um mit dem Polo-Sport in Schule und Verein überhaupt beginnen zu können, fehlten uns 2012 sowohl der Lagerraum als auch die Poloboote nebst Zubehör
Lagerraum: Benötigt wurde ein Raum für die Lagerung von 16 Polobooten mit dem entsprechenden Zubehör (Spritzdecken, Schwimmwesten, Helmen, Paddel, Bälle, Tore etc.). Trotz unseres 2. Anbaus 2012 war für den genannten Ausrüstungsumfang kein Platz. Wir mussten deshalb wir neben der bisherigen Bootslagerhalle auf unserem von den Stadtwerken gepachteten Grundstück eine kleinere Halle/Schuppen von 4 x 6 Metern errichten.
Boote, Ausrüstung und Spielfeld:
Polotore mit Umrandung des Spielfeldes
16 Poloboote, 16 Paddel , 16 Helme mit Gesichtschutz , 16 Spritzdecken, 16 Schwimmwesten, 8 Wasserbälle
Die von uns errechneten Kosten beliefen sich für das Bootslager (einschließlich der vom Verein zu erbringenden Arbeitsstunden) auf ca. 19000 € und für die Ausrüstung und Spielfeld: knapp 20000 €.
Auch wenn wir bereit waren unseren Teil in Geld und Arbeit dazu beizutragen waren das für unseren Verein utopische Geldbeträge.
Dennoch stellten wir Anfang 2013, in der Hoffnung auf Zuschüsse und Sponsoren, eine Bauvoranfrage. Während die meisten Auflagen gut zu erfüllen waren, erlebten wir eine Überraschung: Für den Sport auf öffentlichen Flächen seien die Bestimmungen der Lärmschutzverordnung einzuhalten. Evtl. sei ein Gutachten einzuholen.
Was tun? Unsere Dachverbände „Deutscher Kanuverband“ und „Landessportbund“ zeigten sich ratlos. Schallgutachten zu Kanu-Polo hatte es noch nie gegeben. Also mussten wir es selbst in Auftrag geben. Beim TÜV Nord erhielten wir schließlich die Zusage, dass ein solches Gutachten machbar wäre. Dazu musste ein entsprechendes Spiel originalgetreu veranstaltet werden, bei dem der Toningenieur mit seinen Geräten die Werte ermitteln würde, um sie dann für die Verhältnisse am Stadtparksee umzurechnen.
Unser Risiko: Für dieses Gutachten würden noch einmal ca. 3000,00 € fällig werden. Bei negativem Ausgang des Gutachtens, hätten wir das Gutachten zu bezahlen ohne Kanu-Polo einrichten zu können. Dann wäre das Geld also in den Sand gesetzt.
Wir riskierten es, aber die Messungen und die Erstellung des Gutachtens zogen sich hin. Im Mai regnete es oder es war zu viel Wind. Immer wieder mussten Messtermine verschoben werden. Aber schließlich klappte es und in der zweiten Juli-Hälfte konnte der Toningenieur uns mündlich seine Auswertung mitteilen. Die Vorgaben der Lärmschutzverordnung würden eingehalten werden.
Nun erst, vier Monate später als ursprünglich gedacht, konnten mit gutem Gewissen potentielle Sponsoren angesprochen werden. Das war eine spannende Aufgabe, die zunächst recht schwierig war, aber schließlich fanden wir doch genügend Spender, die unser Anliegen überzeugte.
Bis Ende 2013 konnten wir schließlich damit rechnen, dass von den 42000 € Gesamtkosten die Hälfte durch Spenden, ¼ durch Zuschüsse der Stadt Buxtehude und der Rest durch den Landes- bzw. Kreissportbund und uns abgedeckt werden würde.
So konnten wir an die Arbeit gehen. Schon im Dezember wurden die Boote gekauft, im Januar wurde der Rohbau gebaut und bis heute wurde mit viel Arbeitseinsatz erreicht, dass wir Bootslager und Material errichtet, gekauft und eingerichtet haben.
Wir danken
der Hansestadt Buxtehude für ihre Unterstützung
den Sponsoren für ihre Spenden
und den Mitgliedern unseres Vereins, ohne deren Einsatz wir es nicht geschafft hätten, das neue
Bootshaus zu vollenden. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei unserem Bootshauswart Udo
Schröder